Katholische Kliniken und Vergewaltigung: Abweisung in Gottes Namen

Von Jörg Diehl und Anna-Lena Roth

Eine 25-Jährige wurde möglicherweise vergewaltigt und sollte untersucht werden – doch zwei katholische Kliniken in Köln wiesen die Patientin ab. Ein bedauerlicher Einzelfall, heißt es nun. Doch der Vorgang zeigt, welches Klima in den Kliniken des Erzbistums zu herrschen scheint. Weiterlesen…

6 Gedanken zu „Katholische Kliniken und Vergewaltigung: Abweisung in Gottes Namen“

  1. Ja Miss Marple,
    das mit der Kündigungsdrohung für Klinikangestellte, die die Order von Meissner nicht befolgen würden und dass es bereits schon diesbezüglich einen Fall gegeben habe, mit Kündigung zur Folge, stimmt.

    Es kam in den 20:00 Uhr Tagesschau.

    Hier der Link dazu. Die Nachricht ist vom Zeitmesser des Videos her gesehen ab 00, 05.50 zu sehen (Sroller)

    Und hier noch die Buhfraudarstellung – eine JUNGE Ärztin habe das falsch verstanden und die Order von Meissner falsch ausgelegt. (hahaha, die war dann wohl zeitgleich in beiden Krankenhäusern ZUFÄLLIG in Bereitschaftsdienst – oder wie??? Ach ja, stimmt, bei der Kirche geht das ja :-). Die beamen sich per Heiligem Geist von Ort zu Ort und dank Dreifaltigkeit können sie sogar an drei Orten gleichzeitig sein…. Diese Gabe geht wohl über auf die dort einsetzten Ärzte und Angestellten

    http://www.rundschau-online.de/koeln/opfer-von-k-o–tropfen-krankenhaus-entschuldigt-sich,15185496,21494490.html

    http://www.rundschau-online.de/koeln/kliniken-verteidigen-sich-abweisung-des-opfers-angeblich–zufall-,15185496,21489208.html

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  2. Ja, ja, jetzt von „Missverständnis“ labern und PraktikantInnen opfern: Die Notärztin, die die vergewaltigte junge Frau erstbehandelt und eben die Kliniksuche für die notwendige Beweisuntersuchung durchgeführt hat, sagte (in der Tagesschau, wenn ich mich richtig erinnere), dass eine der Klinikmitarbeiterinnen, mit denen sie telefoniert hat (und das war SICHER nicht die Praktikantin!) ihr gesagt hatte, es sei wegen so einem Fall schon einmal einer Mitarbeiterin (Ärztin) an der Klinik gekündigt worden und das wolle sie für sich nicht riskieren.

    Von wegen „Missverständnis“…! Aber dazu müssten jetzt halt diejenigen, die von dieser Praxis wissen, den Mund aufmachen.

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  3. Eben hab ich in den TV – Nachrichten ein Entschuldigungs- und Rechtfertigungsgefasel des Sprechers der Ethikkommission gehört.
    Tja, jetzt haben sie eine Praktikantin, Studentin als Buhmann, wie praktisch.

    Aber was der Hohn dieser Entschuldungsrede war:
    „Rechtlich könne man die Klinik nicht dafür belangen, dass sie die Patientin nicht aufgenommen habe. Denn sie sei ja NICHT VERLETZT gewesen.“

    Gehts noch, eine Frau, die unter k.o. Tropfen vergewaltigt wird, man überhaupt erst mal gar nicht weiß, wie oft und von wievielen Schweinen, sei NICHT VERLETZT??? Woher wollen die das denn im Vorfeld schon gewusst haben. Hellseherei???

    Willkommen in Indien, wo Frauen aus Bussen geworfen werden nach stundenlanger Vergewaltigung und dann stundenlang hilfesuchend auf der Straße liegen gelassen werden. Die Kirche steht genau auf dem selben Niveau!!! Pfui Teufel!!!

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    • Die Behauptung, dass eine vergewaltigte Frau nicht verletzt ist, zeigt doch, dass die Kirchenmenschen keinerlei Ahnung von dem haben, über das sie täglich sprechen: Die Seele der Menschen! Denn selbst wenn eine vergewaltigte Frau keine auf den ersten Blick sichtbaren körperlichen Schäden davongetragen hat (was ja schon nur eine sehr vage Vermutung sein kann), so ist sie ganz sicher schwerstverletzt an ihrer Seele. Reicht das nicht? Ist das nicht schlimm genug?
      Ich geh jetzt kotzen!!!

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      • Ich geh mit (kotzen)!
        GENAU das ging mir auch durch den Kopf, als ich diese Nulpen-Aussage, die Frau sei „nicht verletzt“ gewesen, gelesen habe.
        Es dauert wohl noch Äonen….

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