Eine Entspannungsübung nach Reddemann und Sachsse, 1997
Bei dieser Übung geht es um innere Helfer, die Trost und Halt vermitteln. Diese können Märchenfiguren sein oder auch der persönliche Schutzengel oder Freunde. Wichtig ist, dass nur gute innere Helfer zugelassen werden.
Beim ersten Üben tauchen oft „böse“ Gestalten auf. Wir erklären dann, dass die PatientInnen das Recht haben alle ungebetenen Gäste wegzuschicken, gegebenenfalls hinauszuwerfen, deutlich zu machen :“Ich will jetzt nur hilfreichen Wesen begegnen, um euch andere kümmere ich mich später.“ (Reddemann u. Sachsse, 1997).
Entspannungsinduktion: Ich möchte dich jetzt bitten, dass du dich mit einem Teil in dir in Verbindung setzt, den man innere Weisheit oder den inneren Arzt nennen kann, dem Teil in dir, der weise ist.
Bitte jetzt deine innere Weisheit, dich in Kontakt zu bringen mit einem oder mehreren hilfreichen Wesen. Sei offen für alle Wahrnehmungen, sei es, dass du etwas siehst oder die Präsenz der hilfreichen Wesen spürst oder sie hörst. Nimm mit deinen Sinnen wahr, was dir deine innere Weisheit zeigen will…
Eine gute Minute Zeit lassen, dann:
Möchtest du mir etwas über deine Helfer erzählen?
Welche Frage möchtest du den Helfern jetzt stellen?
Stelle die Frage so genau wie möglich, bitte um Hilfe für dein Problem, und sei offen für jede Antwort, die dir gegeben wird, bewerte sie nicht.
Genügend Zeit geben, dann:
Bedanke dich bei den Helfern für deren Hilfe, und bedanke dich bei deiner inneren Weisheit, und komm‘ dann bitte wieder zurück in mein Behandlungszimmer mit deiner ganzen Aufmerksamkeit.
Manchmal sind die Antworten der Helfer direkt, manchmal gibt es verschlüsselte, symbolische Antworten, wo wir gegebenenfalls Übersetzungshilfe leisten müssen wie beim Traum. Manchmal sind die Antworten weder für die PatientInnen noch für die TherapeutInnen ganz verständlich, und es ist notwendig Geduld zu haben. (Reddemann und Sachsse, 1997)