… auf meine Frage, ob der Erhalt der Stelle der/des UBSKM befürwortet wird:
Sehr geehrte Frau Jacobeit,
vielen Dank für Ihre Anfrage, die an das Bundesfamilienministerium weitergeleitet worden ist. Folgende Antwort kann ich Ihnen auf Ihre Frage zur Stelle des/der UBSKM geben, Quelle: „Eine Ministeriumssprecherin“:
„Beim Kampf gegen sexuellen Kindesmissbrauch wird der Bund mit voller Kraft weitermachen. Das gilt unabhängig davon, welche Entscheidungen eine künftige Bundesregierung zur Frage der Organisation eines zentralen Ansprechpartners treffen wird. Das Wichtigste ist jetzt, dass die Länder auch finanziell ihren Beitrag zu den Hilfen für die Betroffenen zuverlässig leisten. Die Länder stehen gegenüber den Betroffenen im Wort.“
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Charlotte Cary von Jagow
Stellv. Leiterin des Pressereferats
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Bundesministerium für Familie,
Senioren, Frauen und Jugend
Glinkastraße 24, 10117 Berlin
Telefon: 030 – 18 / 555 10 69
Mobil: 0160 – 90505231
Telefax: 030 – 18 / 555 11 11
„Die Länder stehen gegenüber den Betroffenen im Wort“
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In finanziellen Dingen sollen immer die Länder herhalten, aber sobald es um wichtige, landesinterne Entscheidungen geht, mischt sich der Bund ein und entscheidet über die Köpfe der Länder hinweg im Alleingang. Merk(el)würdig, merk(el)würdig!!!
Der STAAT hat die Fürsorgepflicht jahrzehntelange vernachlässigt, der STAAT ist verantwortlich dafür, dass es heute soviele unzählige Altbetroffene gibt, weil er weggesehen hat, geduldet hat, dass in STAATLICHEN Einrichtungen wie z. B. Schule bis vor kurzem noch körperliche Züchtigung gesetzlich erlaubt, sogar empfohlen wurde!!! Der STAAT hat die gewaltvollen Zustände in so vielen Familien zu – GELASSEN und nichts dagegen unternommen!!! Die REGIERUNG kuscht vor religiösen Institutionen und Firmen bis heute und fordert NULL und NICHTS ob deren jahrzehntelanger Vergehen gegenüber Kindern und Jugendlichen. Alles auf FREIWILLIGKEITSBASIS!!! Klar doch!!!
Wäre der REGIERUNG wirklich daran gelegen, den BETROFFENEN zu helfen, würde sie es von den Ländern entweder gesetzlich verankert fordern, oder selbst dafür konsequent einstehen, dass Betroffene endlich zu ihrem Recht kommen!!! Dann würde sie das OEG so umgestalten, dass ALLE BETROFFENE und OPFER entschädigt werden, dass man ihnen Glauben schenkt und nicht – wie es der Fall ist – sie anhand von Glaubwürdigkeitsgutachten erneut traumatisiert.
Wäre der REGIERUNG, dem STAAT wirklich daran gelegen, endlich für Betroffene sich einzusetzen, würde sie nicht die gesamte Arbeit ehrenamtlichen Vereinen, deren Mitarbeiter zumeist selbst Betroffenen sind, überlassen, sondern er würde staatliche Stellen schaffen (wie z. B. es auch der Fall ist bzgl. staatliches Gesundheitsamt, staatliches Jugendamt usw.) und diese auch eigenständig finanzieren, bundesweit Anlaufstellen errichten!!!
Nein, dieser Regierung – diesem STAAT ist nicht daran gelegen, hier Entscheidendes zu treffen zugunsten der Betroffenen und Akutopfern, sonst hätten sie die Chance mit der Etabliierung des Runden Tisches ergriffen!!!
Es ist ihr schnuppe, weil Betroffene und Akutopfer keine Lobby haben, kein Druckmittel haben, um sie langfristig in die Enge zu treiben – sowie es die großen Konzerne und Banken tagtäglich praktizieren.
Denn Geld regiert und nicht der einzelne Bürger, nicht „Randgruppen“, nicht Betroffene, die auch noch kosten!
Na, das klingt doch mal deutlich anders als bei der SPD!!
Wenn die „volle Kraft“ der CDU/CSU-Bundesregierung so aussieht, wie in den letzten drei Jahren – na dann Gute Nacht!
Und das: (Zitat:) „Das gilt unabhängig davon, welche Entscheidungen eine künftige Bundesregierung zur Frage der Organisation eines zentralen Ansprechpartners treffen wird.“ (Zitatende) sagt doch alles aus, oder? Wer die Stelle eines/einer Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs befürwortet und für unabdingbar hält, antwortet jedenfalls SO nicht!
Also für mich ist damit klar: CDU/CSU werden sich darauf ausruhen, an die Länder zu appellieren, ihren Beitrag zu leisten, und fertig. „Mit voller Kraft“ wird weiter ausgesessen und totgeschwiegen. Ganz prima!
Genau das, liebe Doro, waren auch meine Gedankengänge, leider…