Sehr geehrte Birgit Jacobeit,
haben Sie vielen Dank für Ihre Anfrage. Bitte entschuldigen Sie die späte Beantwortung Ihre Nachricht.
Anlässlich des Abschlussberichts des Runden Tisches „Sexueller Kindesmissbrauch in Abhängigkeits- und Machtverhältnissen in privaten und öffentlichen Einrichtungen und im familiären Bereich“ gab es am 14. März 2013 eine Debatte im Bundestag, in der sich seitens der Fraktion DIE LINKE Rosemarie Hein, aber auch Familienpolitik- und Rechtsexperten unserer Fraktion wie Jens Petermann, Halina Wawzyniak, Jörn Wunderlich oder auch Raju Sharma äußerten.
Sexualisierte Gewalt gegenüber Kindern und Schutzbefohlenen ist ein sehr sensibles Thema. Dabei müssen vor allem der Schutz der Opfer und die Wiedergutmachung im Zentrum der Debatte stehen. Schutz der Opfer meint in allererster Linie Prävention. Der beste Opferschutz ist Prävention.
Quintessenz der Debatte ist für uns allerdings auch die Forderung nach einem Netz unabhängiger Beratungsstellen, an die sich Betroffene jederzeit wenden können. Die Weiterführung der Einrichtung des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Missbrauchs (UBSKM) wird von der Fraktion DIE LINKE ebenfalls unterstützt.
Kritisch wurde von uns in dieser Debatte z.B. bemerkt, „ …dass die Mittel des Bundes zügig eingesetzt werden und mit klaren Richtlinien für eine entsprechende Antragstellung untersetzt werden sollten. … Doch noch immer gibt es außer vollmundigen Ankündigungen kein ausreichendes Netz von Beratungsstellen, die von sexualisierter Gewalt betroffene Kinder aufsuchen können, die aber auch Erziehenden bei Verdachtsfällen Beratung und Hilfe geben. Noch immer gibt es keine verlässliche Finanzierung solcher Beratung, hangeln wir uns von einem Modellprojekt zum anderen, deren Fortsetzung ungewiss ist. …“
Rosemarie Hein, bildungspolitische Sprecherin unserer Fraktion, fügte in Ihrer Rede (unter http://www.linksfraktion.de/reden/massnahmen-gegen-sexuellen-missbrauch-kindern-jugendlichen/ zu finden) auch hinzu: „ … Ich wünsche mir darum, dass der Runde Tisch in jedem Jahr zusammenkommt und so lange den Finger in die Wunde legt, bis die übertragenen Aufgaben abgearbeitet sind. Das sind wir den Betroffenen schuldig, und diese Schuld ist noch lange nicht abgetragen. …“
Es ist also künftig noch jede Menge zu tun und ich würde mich freuen, wenn Sie uns darin weiter unterstützen würden.
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Mit freundlichen Grüßen
Claudia Nier
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Claudia NierMitarbeiterin für Medien- und Öffentlichkeitsarbeit
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